Rezension Golden Cage✨

Autorin: Camilla Läckberg

Genre: Mystery, „Psychothriller“

Klappentext:

Faye und Jack sind das absolute Traumpaar. Sie haben das erfolgreichste Unternehmen Stockholms aufgebaut, wohnen in einem luxuriösen Apartment und sind umgeben von den Reichen und Schönen. Die gemeinsame Tochter Julienne ist die Krönung ihres Glücks.
Doch der Schein trügt. Fayes Leben dreht sich nur noch um den verzweifelten Versuch, Jack zu gefallen. Seine Verachtung ist in jeder seiner Gesten spürbar. Was verbirgt ihr einst liebevoller Mann vor ihr? Als Jack und Julienne von einem Bootstrip nicht zurückkehren und die Polizei eine Blutlache im Apartment entdeckt, fällt der Verdacht schnell auf Jack. Hat er seine eigene Tochter ermordet? Nichts in Fayes Leben ist mehr so, wie sie es kannte …

Meinung:

Da ich ganz gerne mal Psychothriller lese und die Leseprobe und das Cover mich angesprochen haben, wollte ich „Golden Cage“ unbedingt lesen.

Der Schreibstil ist zwar von kurzen Sätzen geprägt, nach einer Weile dann aber ganz leserlich. Dadurch, dass es immer Rückblenden gab, in denen man mehr erfahren konnte hatte ich den Anreiz weiter zu lesen. Es war nichts neuen dabei aber zum Beispiel das Leben von Faye vor schon sehr krass.

Dann kommen wir aber auch schon zum definitiv überwiegenden Negativen.

Mir ist schnell aufgefallen, dass die Bezeichnung „Psychothriller“ überhaupt nicht passt, denn Spannung kam nur sehr mäßig vor. Lediglich das Ende, jeweils der Anfang der drei Teile und minimal zwischendrin waren wirklich spannend und nicht nur Vorgeschichte und Rückblenden. Bei den fast 400 Seiten sehr wenig.

Zwischen den unterschiedlichen Zeiten ist auch ein Wechsel der Erzählperspektive den ich einfach ein bisschen komisch fand aber zumindest den Wechsel deutlich gemacht hat. Denn dieser ist (zumindest im E-Book) nur durch zwei Strichte getrennt und kennzeichnet nicht immer einen Zeitenwechsel.

Zu den Charakteren muss ich sagen dass Faye mich abwechselnd verstört, fasziniert und angewidert hat und ich sie dann auch oft sehr nervig fand, weil sie einfach so realitätsfern gehandelt hat. Irgendwann kann man ihre Motive sind mehr nachvollziehen, egal was Jack getan hat. Jack ist auch einer der schlimmsten Charaktere in einem Buch und damit meine ich nicht gruselig sondern erschreckend abstoßend. Trotzdem wäre es vielleicht interessanter, wenn er in anderer Hinsicht schlimmer gewesen wäre, damit die Bezeichnung „Thriller“ gerecht wird.

Außer den Protagonisten gibt es aber auch noch andere Charaktere die besser sind, wie Chris oder Kerstin.

Es gab viele sehr verstörende und abstoßende (Sex-)Szenen, die mir einfach ein mulmiges Gefühl vermittelt haben und ich mich einfach unwohl beim Lesen gefühlt habe.

Deswegen ist es für mich leider ein Flop, auch wenn die anderen Bücher der Autorin besser sein sollen.

2/5⭐️

Trotzdem bedanke ich mich bei Netgalley.de und dem List Verlag, dass sie mir das Buch als E-Book zur Verfügung gestellt haben.

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